Für viele evangelische Jugendliche ist der Tag der Konfirmation das größte Fest in ihrem bisherigen Leben.

Zur Vorbereitung auf diesen besonderen Tag besuchen die Jugendlichen ca. 18 Monate lang den Konfirmandenunterricht. Er untergliedert sich in eine Vor- und Hauptkonfirmandenzeit und richtet sich im Wesentlichen an die Jugendlichen, die das 7. und 8. Schuljahr besuchen.

Inhaltlich geht es dabei nicht um Leistungen, die abgerufen werden. Vielmehr stehen die Jugendlichen mit ihren Fragen zum Glauben und zur Kirche im Mittelpunkt. Gemeinsam entdecken sie, was ihnen wichtig ist für ihr Leben und welche Rolle die Kirchengemeinde und der christliche Glaube dabei  spielen können.

Neben den regelmäßigen Treffen findet eine gemeinsame Freizeit während der Schulzeit statt, die für alle verpflichtend ist. Häufig wird die Konfi-Fahrt dazu genutzt, den Vorstellungsgottesdienst vorzubereiten, mit dem sich die Jugendlichen eine Woche vor ihrer Konfirmation der Gemeinde vorstellen.

Während des Konfirmationsgottesdienstes sagen die Jugendlichen als mündige Christinnen und Christen „Ja“ zu ihrer Taufe und bestätigen damit ihre Zugehörigkeit zur christlichen Kirche. Von nun an gelten sie als mündige Mitglieder der Gemeinde und können zum Beispiel das Patenamt ausüben.

Auch Jugendliche, die (noch) nicht getauft sind, können am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Oftmals wird die Taufe dann im ersten „Vorkonfirmandenjahr“ gefeiert oder gleichwertig mit der Konfirmation im Konfirmationsgottesdient.